Informationen
VORBEREITUNG
DURCHFÜHRUNG
NOTFALLSZENARIEN
UNFALLMELDUNG
NOTSIGNAL FÜR EINEN HELIKOPTER
PACKLISTE
- Plane deine Schneeschuhtour immer sorgfältig, auch wenn du dich auf markierten Routen bewegst.
- Planst du eine Route abseits von markierten Wegen, nutze dazu Planungshilfen wie Tourenkarten 1.25 000 oder Nutze das Planungstool von White Risk, welches dir gefährliche Hanglagen anzeigt.
- Die Zeitberechnung ist abhängig von den zu absolvierenden Höhenmetern, der Distanz, sowie den Schneeverhältnissen. Dazu gerechnet werden muss die Zeit für Trinkpausen, Erholung, Nahrungsaufnahme sowie das Kartenlesen.
- Informiere dich bei den Tourismusregionen über den Zustand der geplanten Schneeschuhroute
- Prüfe den aktuellen Wetterbericht und studiere das Lawinenbulletin des Wandergebietes
- Notiere Telefonnummern und Betriebszeiten der Bergbahnen, Biel-Kinzig Bahn.
- Informiere Freunde oder Bekannte über deine Route und Zeitplanung und informiere sie auch bei deiner Rückkehr.
- Absolviere Schneeschuhwanderungen nie alleine
- Plane Alternativrouten und Umkehrmöglichkeiten ein
- Lade den Akku deines Handys bis kurz vor der Durchführung der Schneeschuhwanderung.
- Installiere auf deinem Smartphone die App von Uepaa, die im Notfall und bei fehlendem Handynetz auch über andere Kanäle Notsignale übermitteln kann.
DURCHFÜHRUNG
- Bleibe auf den markierten Routen oder sichtbaren Wegen und vermeide Abkürzungen, da diese in unsicheres Gelände führen könnten.
- Schütze die Natur und Umwelt. Halte dich an die Wildschutzzonen.
- Begehe keine Aufforstungen und Baumschulen. Durch die Beschädigung der Triebknospen kann das Wachstum von Bäumen massiv beeinträchtigt werden.
- Umgehe Futterstellen weiträumig und weiche Wildtieren aus.
- Beobachte Wildtiere nur aus der Distanz und pirsche dich nicht an sie heran. Das Fluchtverhalten kann zu gefährlichem Energieverlust der Tiere führen
- Führe Hunde an der Leine und lasse sie zu Hause, sollten sie auf Wildtiere reagieren
- Schone die Umwelt und Reise wenn möglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an oder bilde Fahrgemeinschaften
- Mache regelmässig alle 45 min Pause. Halte die Pausen kurz, um nicht auszukühlen.
- Trinke regelmässig, auch ohne Durst
- Überwache die Marschzeiten ständig
- Gehen Sie bei Schlechtwettereinbruch, Übelkeit, Schmerzen jeglicher Art kein Risiko ein.
- Kehre rechtzeitig um, wenn Zeiten nicht eingehalten werden können.
NOTFALLSZENARIEN
- Bei Orientierungslosigkeit oder wenn sich die Gruppe verlaufen hat unbedingt zusammenbleiben.
- Kehre als Gruppe zum letzten bekannten oder markanten Punkt zurück
- Warte bis sich die Sicht verbessert hat und bewahre Ruhe, um nicht unnötig Energie zu verbrauchen.
- Steige niemals in unbekanntes Gelände ab. Vermeintliche Abkürzungen durch den Tiefschnee können ein Vielfaches an Energie verpuffen. Nutze wenn immer möglich bestehende Spuren.
- Halte dich und die Gruppe, wenn immer möglich, an einem windgeschützten Ort auf. Musst du dich zwischen Sonnenplatz mit Wind und Schattenplatz ohne Wind entscheiden, wähle die Windstille.
- Verschaffe dir bei einem Umfall die Übersicht und identifiziere weitere Gefahren bevor du handelst.
- Leiste erste Hilfe (ABC) und sorge für ausreichend Kälteschutz.
- Hole Hilfe oder verständige den Notruf und lasse den verletzten, wenn möglich, niemals alleine.
- Alpines Notsignal: sechsmal in der Minute ein sichtbares Zeichen geben, zum Beispiel mit Hilfe einer Taschenlampe, einem Tuch oder sichtbaren Gegenstand. Danach eine Minute warten und wiederholen.
UNFALLMELDUNG
- Wer meldet?
- Was ist wann passiert?
- Wo ist es passiert?
- Wer ist verletzt?
- Wie ist die Verletzung?
NOTSIGNAL FÜR EINEN HELIKOPTER
- Beide Arme seitlich nach oben gestreckt wie ein Y. Dies bedeutet Yes/Ja wir brauchen Hilfe
- Ein Arm nach unten und die andere nach oben gestreckt wie ein N bedeutet No/nein wir brauchen KEINE Hilfe
PACKLISTE
- Schneeschuhe zusammengebunden oder im Transportsack
- Teleskopstöcke in der Länge verstellbar
- Rucksack mit Riemen für das Befestigen der Schneeschuhe oder Stöcke
- Für alpine Touren LVS (Lawinenverschüttetensuchgerät) Lawinensonde und Schneeschaufel
- Reserve T-Shirt und Socken im verschlossenen Plastiksack bei Durchnässung (Bsp.: Sturz in Bach bei Querung).
- Skisocken, Handschuhe und Kappe.
- Proviant und genügend Getränke. mind. 4 dl pro Stunde Marschzeit.
- Sonnenschutz, Sonnenbrille gegen gefährliche UV-Strahlen. In den Bergen ist die Sonneneinstrahlung durch die reflektierende Schneedecke um ein Vielfaches höher und kann zur Schneeblindheit führen.
- Skibrille bei Schneefall oder starkem Wind
- Karte im Massstab 1.25 000, evtl. Kompass und Höhenmesser oder GPS-Gerät
- Erste-Hilfe-Material mit Rettungsdecke und Bandagen um eine Bänderzerrung stabilisieren zu können.
- Stirnlampe oder Taschenlampe mit frischen Batterien. Hat sich jemand in den Wegzeiten verschätzt, muss er sich auch bei Dunkelheit orientieren können.
- Etwas Schnur: Reissen bei einem Umfall die Bindungsriemen oder eine Schnalle kann diese zur Reparatur verwendet werden.
- Ein Feuerzeug. Eine Wärme- und Lichtquelle dabei zu haben, kann bei einem Worst-Case Scenario lebensrettend sein.